Wednesday, October 18, 2023

"Theatrum Europæum" on the French ambassador Claude de Mesmes, comte d'Avaux, arriving in Sweden, December 1634 (New Style dates used)

Source:

Theatrum Europæum, volume 3, page 361, published by Heinrich Oræus, 1639
Charles Ogier's diary entry of December 9/19 (New Style) about the audience with Kristina is here:
His diary entry of the next day about the meeting with Maria Eleonora is here:
The report:

Die Tractaten zwischen Polen vnd Schweden giengen zu Holland in Preussen immerfort / da in der grossen Kirchen daselbst Polen einen Tisch / Schweden den anderen Tisch / Chur-Brandenburg den dritten Tisch / also auch ein jeder Theil in vnd auß der Kirchen eine Thür hatten / vnnd also tractirt wurde / wiewol die Tractaten wegen des Polnischen Reichstags zu Warschaw sehr gehemmet vnd auffgehalten worden / also daß sie biß zu ablauff desselbigen sehr in suspenso blieben / vnd außgesetzt worden. Deßwegen auch der Englische Gesandte nach Warschaw auff den Reichstag verreisset. Dem Königlichen Frantzösischen Ambassadeur ist es auff der Reise naher Preussen sehr wunderlich vnnd vbel gangen. Dann nach dem er Ambassadeur Monsieur d'Avau, 9. Tag auff dem Sundt bey Coppenhagen deß Windes erwartet / ist er endlich den 3. 13. Novembr. von dannen abgesegelt / in Meynung zu Elsenburg in Schweden einzulauffen / es hat ihn aber der Stewermann/ so er zu mehrer Versicherung mitgenommen / an statt der Schwedischen Scheren (da man einlauffen sollen) auff das hohe Meer gebracht / da dañ / der den 19. Novembr. darauff erfolgete Sturmwind (so das Schiff nahe bey die Finnische Scheren geworffen /) vnnd in die eusserste Gefahr gestürtzet / in dem der Herr Ambassador etliche Tag / nicht wissendt / wo er in der Welt were / jrrendt / vnd das Land vergebenlich suchend / herumb gefahren / endlichen hat jhme Gott nach Calmar geholffen / von dannen er zu Pferde innerhalb 18. Tagen / mit zimblichem / in Schweden zu solcher Jahrszeit fast ohngewohnlichem Wetter / den 4. 14. Decembr. glücklich zu Stockholm ankommen / vnd von dem ReichsMarschalck Axel Banier mit 29. Gutschen ein Viertelmeyl von der Statt / stattlich empfangen worden. Folgenden Dienstag 9. 19. Decembr. hat der Herr Gesandte mit zimblicher Suite begleittet / bey der Jungen Königin audientz gehabt / so auff einem etwas erhabenen Sitze vnder einem schönen Himmel gestanden / vnd so lang die Orationes auff beyden seiten gewehret / mit allen Geberden / vnd schon in diesem Alter Mayestätische Contenance gezeiget / das sie mit recht / eines so grossen Königs Tochter vnd Erbin seye. Auff jhrer rechten stunden die Herrn ReichsRähte / auff der lincken / der Junge Pfaltzgraffe mit dem Frawenzimmer. Herr Salvius als HoffCantzler / hat auff deß Herrn Gesandten Frantzösische Oration / Lateinisch sehr zierlich geantwortet. Deß nechstfolgenden Tags / hat der Herr Gesandte die Alte Königin / in jhrer TrawerCammer besucht / die jhn dann sehr freundlich empfangen. ...

With modernised spelling:

Die Traktaten zwischen Polen und Schweden gingen zu Holland in Preußen immerfort, da in der großen Kirchen daselbst Polen einen Tisch, Schweden den anderen Tisch, Churbrandenburg den dritten Tisch, also auch ein jeder Teil in und aus der Kirchen eine Tür hatten, und also traktiert wurde, wiewohl die Traktaten wegen des polnischen Reichstags zu Warschau sehr gehemmt und aufgehalten worden, also dass sie bis zu Ablauf desselbigen sehr in suspenso blieben, und ausgesetzt worden. Deswegen auch der englische Gesandte nach Warschau auf den Reichstag verreist.

Dem königlichen französischen Ambassadeur ist es auf der Reise naher Preußen sehr wunderlich und übel gangen. Dann, nachdem er Ambassadeur Monsieur d'Avaux 9. Tag auf dem Sund bei Kopenhagen des Windes erwartet, ist er endlich den 3./13. Novembris von dannen abgesegelt, in Meinung zu Helsenburg in Schweden einzulaufen, es hat ihn aber der Steuermann, so er zu mehrer Versicherung mitgenommen, an statt der schwedischen Schären (da man einlaufen sollen) auf das hohe Meer gebracht, da dann, der den 19. Novembris darauf erfolgte Sturmwind (so das Schiff nahe bei die finnische Schären geworfen) und in die eusserste Gefahr gestürtzet, in dem der Herr Ambassadeur etliche Tag nicht wissend, wo er in der Welt wäre irrend, und das Land vergebenlich suchend, herum gefahren, endlichen hat ihm Gott nach Kalmar geholfen, von dannen er zu Pferde innerhalb 18. Tagen, mit ziemlichem, in Schweden zu solcher Jahrszeit fast ungewöhnlichem Wetter, den 4./14. Decembris glücklich zu Stockholm ankommen, und von dem Reichsmarschalk Axel Banér mit 29 Kutschen ein Viertelmeil von der Stadt, stattlich empfangen worden.

Folgenden Dienstag, 9./19. Decembris, hat der Herr Gesandte mit ziemlicher Suite begleitet, bei der jungen Königin Audienz gehabt, so auf einem etwas erhabenen Sitze under einem schönen Himmel gestanden, und so lang die orationes auf beiden Seiten gewähret, mit allen Gebärden, und schon in diesem Alter majestätische Kontenance gezeigt, dass sie mit Recht, eines so großen Königs Tochter und Erbin seie. Auf ihrer rechten stunden die Herrn Reichsräte, auf der linken, der junge Pfalzgraf mit dem Frauenzimmer. Herr Salvius als Hofkanzler hat auf des Herrn Gesandten französische Oration, Lateinisch sehr zierlich geantwortet.

Des nechstfolgenden Tags, hat der Herr Gesandte die alte Königin, in ihrer Trauerkammer besucht, die ihn dann sehr freundlich empfangen. ...

French translation (my own):

Les traités entre la Pologne et la Suède se sont poursuivis en Hollande en Prusse, car dans les grandes églises de là-bas, la Pologne avait une table, la Suède l'autre table, l'électorat de Brandebourg la troisième table, et ainsi chaque partie de l'église avait une porte, et ainsi il fut traité, bien que les traités ont été très inhibés et retardés à cause de la Diète polonaise à Varsovie, de sorte qu'ils sont restés en suspens jusqu'à la fin de celui-ci et ont été suspendus. C'est pourquoi l'ambassadeur anglais s'est rendu à Varsovie auprès de la Diète.

Les choses se passèrent très étrangement et mal pour l'ambassadeur royal de France lors de son voyage près de la Prusse. Puis, après avoir attendu l'ambassadeur Monsieur d'Avaux le 9ème jour sur le Sund près de Copenhague à cause du vent, il arriva finalement le 3/13. Le 1er novembre, il partit de là avec l'intention d'arriver à Helsingbourg en Suède, mais le timonier, qui l'emmenait avec lui pour plus d'assurance, l'emmena en haute mer au lieu des écueils suédois (où l'on est censé entrer). Depuis lors, le 19 novembre, il y a eu un vent orageux (de sorte que le navire a été projeté près des écueils finlandais) et s'est plongé dans un danger extrême, dans lequel l'ambassadeur a dérivé pendant plusieurs jours, ne sachant pas où il se trouvait dans le monde, et cherchant en vain la terre ferme. Finalement, Dieu l'a aidé à Calmar, d'où il est monté à cheval en 18 jours, avec un temps assez inhabituel en Suède à cette époque de l'année. Les 4 et 14 décembre, il arriva joyeusement à Stockholm et fut chaleureusement reçu par le grand maréchal Axel Banér avec 29 carosses à 400 mètres de la ville.

Le mardi suivant, le 9/19 décembre, Monsieur l'envoyé, avec toute une suite, eut une audience avec la jeune reine, qui était assise sur un siège assez élevé sous un beau baldaquin, et, aussi longtemps que duraient les discours des deux côtés, elle était du côté de tous les gestes, et même à cet âge elle avait une contenance si majestueuse qu'elle montrait qu'elle était à juste titre la fille et l'héritière d'un si grand roi. A sa droite se trouvaient les conseillers du Royaume, à sa gauche se trouvait le jeune comte palatin avec les dames. Monsieur Salvius, en qualité du chancelier de la Cour, répondit très délicatement au discours français et latin de l'envoyé.

Le lendemain, l'envoyé rendit visite à la vieille reine dans sa chambre de deuil, qui le reçut alors d'une manière très amicale. ...

Swedish translation (my own):

Fördragen mellan Polen och Sverige fortsatte i Holland i Preussen, eftersom Polen i de stora kyrkorna där hade det ena bordet, Sverige det andra bordet, Kurbrandenburg det tredje bordet, och så hade varje del av kyrkan en dörr, och så  behandlades, även om avhandlingarna var mycket hämmade och försenade på grund av den polska Riksdagen i Warszawa, så att de förblev i spänning till slutet av densamma och avbröts. Det är därför den engelska ambassadören har rest till Warszawa till Riksdagen.

Det gick mycket märkligt och dåligt för den kunglige franske ambassadören på sin resa nära Preussen. Sedan, efter att ha väntat på ambassadören monsieur d'Avaux den 9:e dagen på Sundet nära Köpenhamn på grund av vinden, anlände han slutligen den 3/13. Den 1 november seglade han därifrån i avsikt att anlända till Helsingborg i Sverige, men styrmannen, som tog honom med sig för mer försäkran, tog honom till det öppna havet istället för det svenska skäret (där man ska gå in). Sedan dess blåste det den 19 november en stormvind (så att skeppet kastades nära de finska skären) och störtade i extrem fara, där ambassadören drev omkring i flera dagar utan att veta var han var i världen, och söker förgäves efter fast land. Slutligen hjälpte Gud honom till Kalmar, varifrån han var till häst inom 18 dagar, med ganska ovanligt väder i Sverige vid den här tiden på året. Den 4/14 december anlände han lyckligen till Stockholm och togs vackert emot av Riksmarskalken Axel Banér med 29 kusker en kvarts mil från staden.

Nästa tisdag, den 9/19 december, åtföljde herr gesanten, med hans hel svit, hade audiens hos den unga drottningen, som satt på ett något högt säte under en vacker baldakin, och så länge orationerna varade på båda sidor med alla gester, och även i denna ålder hade hon ett så majestätiskt kontenans att det visade att hon med rätta var dotter och arvtagerskan till en så stor konung. Till höger om henne fanns Riksens råd, till vänster om henne den unge pfalzgreve med fruntimret. Herr Salvius, som hovkansler, svarade mycket fint på sändebudets franska tal på latin.

Nästa dag besökte sändebudet den gamla drottningen i hennes sorgkammare, som sedan tog emot honom mycket vänligen. ...

English translation (my own):

The treaties between Poland and Sweden continued in Holland in Prussia, since in the large churches there Poland had one table, Sweden the other table, the Electorate of Brandenburg the third table, and so every part of the church had a door, and so it was treated, although the treatises were very inhibited and delayed because of the Polish Sejm in Warsaw, so that they remained in suspense until the end of the same and were suspended. That is why the English ambassador has traveled to Warsaw to the Sejm.

Things went very strangely and badly for the royal French ambassador on his journey near Prussia. Then, after awaiting the ambassador Monsieur d'Avaux on the 9th day on the Sound near Copenhagen because of the wind, he finally arrived on the 3rd/13th. On November 1st, he sailed from there with the intention of arriving at Helsingborg in Sweden, but the helmsman, who took him with him for more assurance, took him to the high sea instead of the Swedish skerries (where one is supposed to enter). Since then, on the 19th of November there was a stormy wind (so that the ship was thrown close to the Finnish skerries) and plunged into extreme danger, in which the ambassador drifted about for several days, not knowing where he was in the world, and searching in vain for terra firma. Finally God helped him to Kalmar, from where he was on horseback within 18 days, with quite unusual weather in Sweden at this time of year. On December 4th/14th he arrived happily in Stockholm and was handsomely received by the Grand Marshal Axel Banér with 29 coaches a quarter of a mile from the city.

On the next Tuesday, December 9th/19th, the Lord Envoy, with quite a suite, had an audience with the young Queen, who sat on a somewhat lofty seat under a beautiful baldaquin, and, for as long as the orations lasted on both sides with all gestures, and even at this age she had such a majestic countenance that it showed that she was rightly the daughter and heiress of such a great king. On her right were the councilmen of the Realm, on her left was the young Count Palatine with the ladies. Lord Salvius, as court chancellor, responded very delicately to the envoy's French oration in Latin.

The next day, the envoy visited the old Queen in her mourning chamber, who then received him in a very friendly manner. ...


Above: Kristina.


Above: Maria Eleonora.


Above: Claude de Mesmes, comte d'Avaux.

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