Saturday, November 9, 2024

Count Heinrich of Nassau-Siegen's letter to Kristina, dated May 1643

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Genplante, aber nicht zustande gekommene Eheschließung zwischen Graf Heinrich von Nassau-Siegen mit Maria Ephrosine, Tochter des Pfalzgrafen Johann Kasimir in Schweden / Stukken en correspondentie betreffende een voorgenomen huwelijk van Graaf Hendrik met Maria Ephrosine, dochter van de Paltsgraaf Johan Casimir, die zich alstoen in Zweden ophield, doch welk huwelijk niet tot stand is gekomen (HHStAW Fonds 3036 No KHA Inv. A Nr. 1501); Personalia; Heinrich / Hendrik (1611-1652); Nassau-Siegen reformierte Linie; Deutsche Linien nach 1500 / Duitse Lijnen na 1500; Teillinien / Lijnen van het Huis Nassau; Haussachen / Huiszaken; Gesamtinventar Altes Dillenburger Archiv; Nassau-Oranien; Nassauische Territorien; Altes Reich; Hessisches Hauptstaatsarchiv; Archives in Hessen





The letter (concept):

Durchleuchtigste Großmächtige
Allergnedigste Königin.
Jch Kann nicht Vnderlaßen die freijheit Zunehmen E. Königl. M:tt mit diesem vnwürdigen brieflein Zu importunirn ^ [...] Es geschicht auch Vornemblichen darumb, das nachdeme es mir vnmöglichen gewesen deroselben mündtlichen mit wortten genugsamb Zu bezeugen, wie Hoch ich mich in meinem Herzen [...] E. Königl: M:tt verbunden erKenne, vor die sonderbare große Königliche genad Vnd vnuerdiente [...] ehr so [...] deroselben [...] allergnedigst beliebt mir Jhrem [...] Vnderthenigstem Vnd allergehorsambstem Diener, die ganze Zeit v̈ber so ich die ehre gehabt deroselben in allerVnderthenigkeit [a]vffZuwarten, Zu beweisen, Vnd das [...] Sie mich auch noch v̈ber diß [...] Zu meinem Grösten trost vor meinen trüebseeligen abschidt Vor Stockholm [...] durch Jhr[en] [...] allergnedigstes [...] dero Page mit [...] Wrangeln mir Zugeschicktem brieflein deroselben beharlichen allergnedigsten Huld Vnd genaden versichern, wollen [...] vnd mit einem so schönen galant begnadigen wollen: E. Kön[ig]l. M:tt Können vnschwer ermeßen wie sehr mich solcher erfrewt, in deme dieselbe mir [...] die Versicherung dabey Zu thun allergnedigst gefallens getragen, das selbiger Von meiner lieben Mutter schönen Händen gebunden ist: E. Kön[ig]l. M:tt wollen vergewißert sein das solcher schüldiger maßen Von mir so lang getragen soll werden so lang das glück mir ein stück daran wirt laßen: Betreffent nach solchem E. Kön[ig]l. M:tz [...] allergnedigst gemeinte Vermahnung Wegen des bewußten schreibens an des Heren Pfalzgrauens F G. bin ich solcher allergehorsambst nachKom̄en, Vnd solches meinem Schwager Herrn Feldmarschall Wrangel [...] recommendirt Zweifel nicht er werde seiner VerHeißung nach es wol bestellen laßen: So thue [...] auch E. Kön[ig]l. M:tt ich Vnderthenigsten danck sagen das [...] Jhro allergnadigst beliebt mir dero schreiben an Jhre F. G. [...] Heren Carl Gustaff Pfalzgrauen anZuVertrawen, [...] vnd [...] wünsche die gelegenheit Zu erlangen solches [...] in eigenen Handen Können einZuliefern: E. Kön[ig]l. M:tt wollen auch allergnedigst geruhen [...] Jhrer gethanen Verheisung [e]ingedenck Zu bleiben, damit d durch deroselben allergnedigste verordnung mir das bewußte contrefait mit [...] ehrsten Zu Kom̄en möge, deßgleichen auch der brieff an dero Residenten Heren Sfijring: [...] Damit auch E. Kön[ig]l. M:tt sehen mögen wie begierig ich bin dero allergnedigsten wollen Vnd befelch allerVnderthenigst nach Zu Kom̄en, so nehme ich die große freijheit [e]inligende diesem beijZufügen, [...] nicht Zweifelent das [...] solche die genad Haben werden [...] in gehörige Handen Zu Kom̄en: Wann ich nun alle [...] ober Zehlter maßen Vor E. Kön. M:tt so vielfelltig empfangene Hohe Königl[ich]e wolthaten erwege. Vnd betrachte: ist diese mir Vor den Vornembsten welche mir mein leben lang im Herzen bleiben wirt nemblichen das von deroselben [...] Zum ende noch [...] gestern morgens [a]vff dem waßer ich den letzten stegen empfangen, [...] der gewißen Hoffnung Zu den lieben Gott das solcher mir allenthalben folgen werde, [...] Vnd thue inmittelst Vnd Zu allen Zeiten [...] hiermit E. Kön[ig]l. M:tt deßelben Allwalltenden protection Zu bestendiger langwäriger gesundtheit, [...] einer glückseeligen antrettung Jhrer Königl[ich]e Regierung Vnd sonsten all anderem selbstwünschendem Königl[iche]n wolergehen Vnd [a]vffnehmen, getrewlichst, deroselben aber mich Zu dero vnuerenderlichen Hohen [...] Königl. Huld Vnd genad allerdemütigst befehlen. Datum d. [...] Maij 1643
E. Kön[iglich]e M:tz
AllerVnderthenigster,
gehorsambster, getrewster
Vnd Verobligirtster Knecht

With modernised spelling:

Allergnädigste Königin,
Ich kann nicht unterlassen die Freiheit zu nehmen, Eure Königliche Majestät mit diesem unwürdigen Brieflein zu importunieren. Es geschicht auch vornehmlichen darum, dass nachdem es mir unmöglichen gewesen, deroselben mündlichen mit Worten genügsam zu bezeugen, wie hoch ich mich in meinem Herzen Eure Königliche Majestät verbunden erkenne, vor die sonderbare große königliche Gnad und unverdiente Ehr, so deroselben allergnädigst beliebt mir ihrem untertänigstem und allergehorsamstem Diener, die ganze Zeit über, so ich die Ehre gehabt deroselben in aller Untertänigkeit aufzuwarten, zu beweisen, und dass sie mich auch noch über dies zu meinem größten Trost vor meinen trübseligen Abschied vor Stockholm, durch dero Page mit Wrangeln mir zugeschicktem Brieflein, deroselben beharrlichen allergnädigsten Huld und Gnaden versichern wollen, und mit einem so schönen Galant begnadigen wollen.

Eure Königliche Majestät können unschwer ermessen, wie sehr mich solcher erfreut, indem dieselbe mir die Versicherung dabei zu tun allergnädigst Gefallens getragen, dasselbiger von meiner lieben Mutter schönen Händen gebunden ist. Eure Königliche Majestät wollen vergewissert sein, dass solcher schüldigermaßen von mir so lang getragen soll werden, so lang das Glück mir ein Stück daran wirdt lassen.

Betreffend nach solchem Eure Königliche Majestäts allergnädigst gemeinte Vermahnung wegen des bewussten Schreibens an des Herren Pfalzgrafens Fürstliche Gnade bin ich solcher allergehorsamst nachkommen, und solches meinem Schwager Herren Feldmarschall Wrangel rekommendiert. Zweifle nicht, er werde seiner Verheißung nach es wohl bestellen lassen, so tue auch Eure Königliche Majestät ich untertänigsten Danksagen, dass ihro allergnädigst beliebt mir dero Schreiben an Ihre Fürstliche Gnade Herren Karl Gustav, Pfalzgrafen, anzuvertrauen, und wünsche die Gelegenheit zu erlangen solches in eigenen Handen können einzuliefern.

Eure Königliche Majestät wollen auch allergnädigst geruhen, ihrer getanen Verheißung eingedenk zu bleiben, damit durch deroselben allergnädigste Verordnung mir das bewusste Konterfei mit ersten zu kommen möge, desgleichen auch der Brief an dero Residenten Herren Spiering, damit auch Eure Königliche Majestät sehen mögen wie begierig ich bin, dero allergnädigsten Wollen und Befehl alleruntertänigst nachzukommen, so nehme ich die große Freiheit einlegende diesem beizufügen, nicht zweiflend, dass solche die Gnad haben werden in gehörige Handen zu kommen.

Wann ich nun alle oberzähltermaßen vor Eure Königliche Majestät so vielfältig empfangene hohe königliche Wohltaten erwege und betrachte, ist diese mir für den Vornehmsten, welche mir mein Leben lang im Herzen bleiben wirdt, nämlichen das von deroselben zum Ende noch gestern Morgens auf dem Wasser ich den letzten Stegen empfangen, der gewissen Hoffnung zu den lieben Gott, dass solcher mir allenthalben folgen werde, und tue inmittelst und zu allen Zeiten hiermit Eure Königliche Majestät desselben Allwaltenden Protektion zu beständiger langwäriger Gesundheit, einer glückseligen Antretung ihrer königliche Regierung und sonsten all anderem selbstwünschendem königlichem Wohlergehen und aufnehmen getreulichst, deroselben aber mich zu dero unveränderlichen hohen königlichen Huld und Gnad allerdemütigst befehlen. Datum den [...] Mai 1643.
Eure Königliche Majestäts
allerundertänigster, gehorsamster, getreuster und verobligiertster Knecht.

French translation (my own):

Très gracieuse reine,
Je ne puis m'empêcher de prendre la liberté d'importuner Votre Majesté Royale par cette indigne petite lettre. C'est d'abord parce que, comme il m'a été impossible de témoigner de bouche et par des paroles combien je me sens obligé à Votre Majesté Royale dans mon cœur, à la grâce royale exceptionnellement grande et à l'honneur immérité qu'elle a très gracieusement daigné me témoigner, à moi qui suis son très humble et très obéissant serviteur, pendant tout le temps où j'ai eu l'honneur de la servir en toute humilité, et qu'en outre, comme ma plus grande consolation avant mon triste départ de Stockholm, elle désire m'assurer de sa très gracieuse faveur et grâce par la petite lettre que m'a envoyée son page chez Wrangel, et de m'accorder une si belle galanterie.

Votre Majesté Royale peut facilement imaginer combien cela me réjouit, car cela me donne l'assurance qu'il est porté avec la plus grande grâce par les belles mains de ma chère Mère. Que Votre Majesté Royale soit assurée que je porterai ce cadeau aussi longtemps que la fortune me permettra d'en avoir un morceau.

Quant à la très gracieuse recommandation de Votre Majesté Royale au sujet de la lettre adressée à Sa Grâce le comte palatin, je l'ai obéie avec la plus grande obéissance et je l'ai recommandée à mon beau-frère, le feldmaréchal Wrangel. Je ne doute pas qu'il n'en prenne soin comme il l'a promis. Je remercie aussi très humblement Votre Majesté Royale d'avoir si gracieusement daigné me confier la lettre adressée à Sa Grâce Charles-Gustave, comte palatin, et je désire avoir l'occasion de la remettre en ses mains.

Que Votre Majesté Royale daigne également se souvenir de la promesse qu'elle a faite, afin que, par le même décret très gracieux, le portrait en question me parvienne en premier, ainsi que la lettre à son résident le sieur Spiering, afin que Votre Majesté Royale puisse également voir combien je désire me conformer très humblement à sa très gracieux volonté et ordre. Je prends la grande liberté d'ajouter ce qui suit à cette-ci, ne doutant pas qu'ils auront la grâce de tomber entre de bonnes mains.

Quand je considère maintenant toutes les hautes faveurs royales reçues de Votre Majesté Royale de tant de manières différentes, celle-ci est pour moi la plus importante, celle qui restera dans mon cœur pour le reste de ma vie, à savoir la lettre que j'ai reçue d'elle hier matin sur la dernière passerelle sur l'eau, avec l'espérance certaine du bon Dieu qu'Il me suivra partout, et en attendant et à tout moment je recommande très fidèlement par la présente Votre Majesté Royale à la protection du Tout-Puissant pour une santé constante et durable, une heureuse ascension à son règne royal et à tout autre bien-être et prospérité royaux désirables, et je me recommande très humblement à sa haute faveur et grâce royales et immuables. Donné le [...] mai 1643.
De Votre Majesté Royale
le très soumis, très obéissant, très fidèle et très obligé serviteur.

Swedish translation (my own):

Allernådigaste drottning,
Jag kan inte avstå från att ta mig friheten att förmana Ers Kungliga Majestät med detta ovärdiga lilla brev. Det beror också i första hand på, som det varit mig omöjligt att betyga muntligen och med ord hur starkt jag känner mig förbunden till Ers Kungliga Majestät i mitt hjärta, till den utomordentligt stora kungliga nåd och oförtjänta ära som Ni har värdigats att visa mig, som är Er ödmjukaste och lydigaste tjänare, under hela den tid jag haft äran att uppvakta Er i all ödmjukhet, och att Ni därutöver till min största tröst före min sorgliga avsked från Stockholm vill försäkra mig av Er nådigaste gunst och nåd genom det lilla brev som Er page med Wrangel skickade till mig och för att ge mig en sådan skön galant.

Ers Kungliga Majestät kan lätt föreställa sig hur mycket detta glädjer mig, ty det ger mig försäkran om att det allernådigst bärs av min kära Moders sköna händer. Må Ers Kungliga Majestät vara försäkrad att jag skall bära detta som en gåva så länge som lyckan tillåter mig att få en del av den.

Angående Ers Kungliga Majestäts nådigaste förmaning angående det brev som ställts till Hans Furstliga Nåde pfalzgreven, har jag lydigt densamma och rekommenderat den till min svåger, fältmarskalken Wrangel. Jag tvivlar inte på att han kommer att ta hand om det som han har lovat. Jag framför också mitt ödmjukaste tack till Eders Kungliga Majestät för att ha så nådigt värdigats anförtro mig det brev som är adresserat till Hans Furstliga Nåde Karl Gustav, pfalzgreven, och jag önskar få tillfälle att överlämna det i hans egna händer.

Må Ers Kungliga Majestät även nådigst värdigas att minnas det löfte Ni givit, så att genom samma nådigaste förordnande nämnda porträtt må komma till mig först, samt brevet till Er resident herr Spiering, så att Ers Kungliga Majestät ser också hur längtan jag är att ödmjukt följa Er nådigaste vilja och befallning. Jag tar mig den stora friheten att lägga följande till detta, inte tvivlande på att de kommer att ha nåden att komma i rätt händer.

När jag nu betraktar alla de nämnda höga kungliga ynnesterna som erhållits av Ers Kungliga Majestät på så många olika sätt, så är denna den viktigaste för mig, som kommer att finnas kvar i mitt hjärta för resten av mitt liv, nämligen det brev som jag fått från Er igår morse på den sista gångbron på vattnet, med det säkra hopp från den gode Herren att han skall följa mig överallt, och under tiden och vid alla tidpunkter berömmer jag härmed högst troget Ers Kungliga Majestät till den Allmäktiges beskydd för beständig långvarig hälsa, ett lyckligt anträde till Er kungliga regering och till allt annat önskvärt kungligt välbefinnande och välstånd, och jag berömmer mig högst ödmjukt till Er oföränderliga höga kungliga ynnest och nåd. Givet den [...] maj 1643.
Ers Kungliga Majestäts
allerunderdånigaste, lydigaste, trognaste och skyldigaste tjänare.

English translation (my own):

Most Gracious Queen,
I cannot refrain from taking the liberty of importuning Your Royal Majesty with this unworthy little letter. It is also primarily because, as has been impossible for me to testify by mouth and with words how highly I feel bound to Your Royal Majesty in my heart, to the exceptionally great royal grace and undeserved honour which you have most graciously deigned to show me, who am your most humble and most obedient servant, during the entire time I have had the honour of waiting on you in all humility, and that in addition to this, as my greatest consolation before my sad departure from Stockholm, you wish to assure me of your most gracious favour and grace through the little letter sent to me by your pageboy with Wrangel, and to grant me such a beautiful gallantry.

Your Royal Majesty can easily imagine how much this delights me, as it gives me the assurance that it is most graciously borne by my dear Mother's beautiful hands. May Your Royal Majesty be assured that I will bear this as a gift for as long as fortune allows me to have a piece of it.

Concerning Your Royal Majesty's most gracious admonition regarding the letter addressed to His Princely Grace the Count Palatine, I have obeyed it most obediently and have recommended it to my brother-in-law, the Field Marshal Wrangel. I do not doubt that he will take care of it as he has promised. I also offer my most humble thanks to Your Royal Majesty for having so graciously deigned to entrust me with the letter addressed to His Princely Grace Karl Gustav, Count Palatine, and I wish to have the occasion to deliver it into his own hands.

May Your Royal Majesty also most graciously deign to remember the promise you have made, so that through the same most gracious decree the said portrait may come to me first, as well as the letter to your resident Lord Spiering, so that Your Royal Majesty may also see how desirous I am to most humbly comply with your most gracious will and command. I take the great liberty of adding the following to this, not doubting that they will have the grace to come into the right hands.

When I now consider all the said high royal favours received from Your Royal Majesty in so many different ways, this is the most important one for me, which will remain in my heart for the rest of my life, namely the letter which I received from you yesterday morning on the last footbridge on the water, with the certain hope from the good Lord that He will follow me everywhere, and in the meantime and at all times I hereby most faithfully commend Your Royal Majesty to the protection of the All Powerful One for constant long-lasting health, a happy ascension to your royal reign and to all other desirable royal well-being and prosperity, and I most humbly commend myself to your unchanging high royal favour and grace. Given on May [...], 1643.
Your Royal Majesty's
most submissive, most obedient, most faithful and most obliged servant.


Above: Kristina.


Above: Count Heinrich of Nassau-Siegen.

Note: Mother = a nickname for Marie Euphrosyne.

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