Tuesday, July 26, 2022

Excerpt from Maria Eleonora's letter to Princess Katarina, dated July 23/August 2, 1632

Source:

Gustav-Adolfs Gemahlin Maria-Eleonora von Brandenburg: Eine biographische Skizze, Fortsetzung I, article written by Dr. Fritz Arnheim for Hohenzollern Jahrbuch: Forschungen und Abbildungen zur Geschichte der Hohenzollern in Brandenburg-Preußen, volume 8, page 207, published by Gesiecke and Devrient, 1904


The letter excerpt:

Sollt die Dokter[in] von ihr kommen, so hätt ich jo keinen Menschen, den ich sie könnt zu Aufsicht geben, der alles so verstände. Dan ich will den darbei haben, den ich einmal darbei selber gewöhnt. Ich habe nur das eine Kind; solt mir dies[es] verwahrloset bleiben, ich würde es nimmer vergessen können. Drum lassen E. Ld. sie nicht weg; sie mag machen, was sie will.

E. Ld. sagen ihr nur, daß ich spür' in der Tat ihr[e] Treue, die sie genugsam erwiesen. Dann sie hat auch ein sonderlich Glück von Gott, daß sie [Christine] unter ihrer Hand so stracks ist besser [ge]blieben, wie ich es dan selber mit meinem Augen gesehn. Zudem hat sie auch Forcht vor ihr, welches dan vor allen Dingen ich von ihr haben will. E. Ld. sagen es ihr nur: ich will sie ganz und gar nicht missen.

With modernised spelling:

Sollt die Dokterin von ihr kommen, so hätt ich jo keinen Menschen, den ich sie könnte zu Aufsicht geben, der alles so verstände. Dann ich will den dabei haben, den ich einmal dabei selber gewöhnt. Ich habe nur das eine Kind; solt mir dieses verwahrloset bleiben, ich würde es nimmer vergessen können. Drum lassen Eure Liebden sie nicht weg; sie mag machen, was sie will.

Eure Liebden sagen ihr nur, dass ich spüre in der Tat ihre Treue, die sie genugsam erwiesen. Dann sie hat auch ein sonderlich Glück von Gott, dass sie [Christine] unter ihrer Hand so stracks ist besser geblieben, wie ich es dann selber mit meinem Augen gesehen. Zudem hat sie auch Furcht vor ihr, welches dann vor allen Dingen ich von ihr haben will. Eure Liebden sagen es ihr nur: ich will sie ganz und gar nicht missen.

French translation (my own):

Si la Docteure venait à s'éloigner d'elle, je n'aurais personne à qui confier d'elle qui comprenne tout comme ça. Ensuite, je veux avoir avec moi celui auquel je me suis habituée. Je n'ai qu'un enfant; si cela me restait négligé, je ne pourrais jamais l'oublier. Alors, Votre Dilection, ne la laissez pas partir; elle peut faire ce qu'elle veut.

Votre Dilection doit seulement lui dire que je sens bien sa loyauté, qu'elle a suffisamment démontrée. Alors elle a aussi un bonheur particulier de Dieu qu'elle [Christine] est restée sous sa main aussi précisément que je l'ai vu de mes propres yeux. De plus, elle a aussi peur d'elle, ce que je veux alors surtout avoir d'elle. Votre Dilection doit seulement lui dire: je ne veux pas du tout la perdre.

Swedish translation (my own):

Om Doktorinnan skulle komma ifrån henne, skulle jag ju inte ha någon på vilken jag kunde ge henne uppsikt som skulle förstå allt sådant. Då vill jag ha den därhos som jag själv har vant mig vid. Jag har bara det ena barn; skulle detta bli försummat för mig, skulle jag aldrig kunna glömma det. Det är därför Ers Kärlighet må inte släppa henne; hon må göra vad hon vill.

Ers Kärlighet berätta bara för henne att jag sannerligen känner hennes trohet, vilken hon har visat tillräckligt. Sedan har hon ock en synnerliga lycka från Gud att hon höll henne [Kristina] under handen så noggrant som jag såg med mina egna ögon. Dessutom har hon också frukt för henne, vilket jag framför allt vill ha av henne. Ers Kärlighet säga bara till henne: jag vill inte missa henne alls.

English translation (my own):

If Mrs. Doctor were to come [away] from her, I wouldn't have anyone I could put in charge of her who understood everything like that. Then I want to have the one with me whom I myself have become accustomed to. I only have one Child; should this remain neglected for me, I would never be able to forget it. So, Your Lovingness, don't let her go away; she can do what she wants.

Your Lovingness must only tell her that I do indeed feel her loyalty, which she has sufficiently shown. Then she is also particularly lucky from God that she [Kristina] stayed under her hand as precisely as I saw it with my own eyes. In addition, she is also afraid of her, which I then want above all to have from her. Your Lovingness must just tell her: I don't want to lose her at all.

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